Die Rainbow Elemantary School zu Besuch 

in der Volksschule Wolframs-Eschenbach

Einen großen Tag, genauer gesagt einen deutsch-amerikanischen Tag, erlebten die Schüler der vierten Klasse der Volksschule Wolframs-Eschenbach am letzten Freitag: 18 amerikanische Schulkinder in ihrem Alter unter Leitung ihres Lehrers, Herrn Young, sowie drei Betreuerinnen waren zu Gast in ihrem Schulhaus. 

Nach der Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Dr. Christian Hruschka übernahmen Frau Lehramtsanwärterin Anna Kukielka und ihre Schüler, die diesen Tag schon lange vorbereitet hatten, die Betreuung der Schüler: Nachdem die Kinder der Rainbow Elementary School mit Plakaten und einem Lied willkommen geheißen worden waren, ging es im Anschluss an einen kleinen "Begrüßungstrunk" zu Kennenlernspielen in die Turnhalle.

 Kooperationsspiele ohne viele Worte ließen die Kinder sich bald näher kommen, die - anders als befürchtet - praktisch immer eine Möglichkeit fanden, sich miteinander zu verständigen. Nach einer Kaffee-und-Kuchen-Pause und einer Schulhausrallye ging es wieder zurück ins Schülercafe, wo beim gemeinsamen Obstsalatzubereiten auch die letzten Kommunikationsbarrieren fielen. Im anschließenden Kunstworkshop "Animal-World" führten die Schüler in gemischten Zweier- oder Dreierteams ein Tiermotiv weiter, sodass Tierwelten mit Buntstift und Kreide in DIN-A3 entstanden, die sogleich im Schulhaus aufgehängt wurden..

 

Das Fazit: Die Kinder waren total glücklich und freuten sich jedesmal, wenn sie etwas verstanden hatten. Ohnehin waren sie im Vorfeld des Besuches im Englischunterricht noch engagierter bei der Sache als sonst da sie nun wussten, dass sie bald ihre Englischkenntnisse in einer realen Anwendungssituation würden erproben dürfen. So baute sich dann auch in der Tat die anfängliche Zurückhaltung während der großen Vorstellungsrunde und im Verlauf der Sportspiele schnell ab. Im Vordergrund standen hier der Körperkontakt und das nonverbale Kommunizieren. 

Während der Rallye hatten die Kinder Zeit sich in Kleingruppen besser kennen zu lernen und erste sprachliche Annährungen zu wagen. Beide Parteien kommunizierten gerne und weitestgehend selbständig. Während der weiteren Aktivitäten kamen sich die Kids wesentlich näher und erste "Freundschaften" wurden geschlossen. Der Kunstworkshop verlief konzentriert und sehr harmonisch. Am Schluss der Veranstaltung tauschten so manche Mädels Adressen aus und alle Schüler bestätigten mit einem lauten "Ja!", dass sie den Tag genossen hatten und sich auf den Gegenbesuch freuten.  Auch die begleitenden Mamas beider Seiten zeigten sich erfreut über die Veranstaltung und die Möglichkeit eines Einblicks in das Leben der jeweils anderen Kultur: Sie nutzen alle Gelegenheiten, um ins Gespräch zu kommen.

 

Bekanntlich liegt jedem Ende ein Anfang inne: So soll auch die Verabschiedung am Freitag (noch um halb zwei, als niemend mehr sonst im Schulhaus war, waren die Kinder fast nicht "aus dem Haus zu bekommen") nicht das letzte Wort gewesen sein, im Gegenteil: Zum Gegenbesuch sind die Wolframs-Eschenbacher Kinder bereits geladen; eine Partnerschaft soll ausgebaut und intensiviert werden bis hin zum tageweisen Schulbesuch einzelner Kinder an der Partnerschule. Bleibt Herrn Young zu danken dafür, dass er dies alles möglich gemacht hat, und Dank an Frau Kukielka und den kräftig mithelfenden Schülermüttern für ihr mustergültiges Engagement (Dr. Christian Hruschka).


© Copyright by:Volksschule  Wolframs-Eschenbach (Thomas Rott)
März 2009