»Unsere Jugend liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und keinen Respekt vor dem Alter. Sie stehen nicht auf, wenn ein Älterer das Zimmer betritt. Sie widersprechen den Eltern, schlürfen beim Essen und quälen ihre Lehrer«
Sokrates (400 vor
Christus) Am Freitag, 25.02.2011 konnten sich die Schüler/innen der
9.Klasse davon überzeugen, dass gutes Benehmen und angenehme Umgangsformen
nach wie vor ein aktuelles und gar nicht so langweiliges Thema sind.
Wenn die Schüler/innen anfangs noch damit rechneten einen
verstaubten und langweiligen „wie benütze ich Messer und Gabel
richtig-Vortrag“ zu erhalten, so wurden sie von Frau Barbara Danowski
(zertifizierte Kniggetrainierin und Business Coach) sehr schnell eines
Besseren belehrt. Mit viel Elan, praktischen Beispielen und kurzweiligen
Geschichten zeigte uns die engagierte Trainerin, dass die Regeln im Umgang mit
Menschen sich über die Jahre gar nicht so sehr verändert haben. Es sei sogar
heute wichtiger denn je, neben E-Mail, permanenter telefonischer
Erreichbarkeit und Medienflut, seinem Gegenüber die Zeit für einen Händedruck,
ein freundliches „Guten Morgen“ oder „Auf Wiedersehen“ zu widmen.
Gerade in Hinblick auf das Arbeitsleben, welches die
meisten Schüler ja nun bald kennenlernen werden, gäbe es grundsätzliche
Spielregeln im menschlichen Miteinander. Diese sogenannten Soft Skills sind
bei Arbeitgebern ein wichtiges Thema und werden im Vorstellungsgespräch immer
wieder z.B. durch gezielte Fragen, aber auch durch verdeckte Beobachtungstests
geprüft.
Frau Danowski legte bei ihren Ausführungen größten Wert auf
das respektvolle Miteinander, die Achtung anderen, aber auch sich selbst
gegenüber und die Ausstrahlung sowie den ersten Eindruck, den man oft
unbewusst vermittelt. Sie gab Tipps für das Vorstellungsgespräch, ging auf die
Körpersprache ein und ließ die Schüler auch selbst beurteilen, wie man wirkt,
was man anders bzw. besser machen kann.
Unterhaltsam für alle war auch der Ausdruck von Gefühlen
durch Sprache, Mimik und Gestik. Bei dem einen oder anderen Schüler konnte man
durchaus schauspielerisches Talent feststellen.
Sehr wichtig war es Frau Danowski, jedem der anwesenden
Schüler/innen klar zu machen, dass es darum geht ihre Stärken, ihre
Einzigartigkeit und Besonderheit positiv zu verstärken und auch präsentieren
zu können, da jeder Schüler/in bei der Bewerbung seine eigene Visitenkarte sei
und für sich werben solle. Das Thema Kleidung kam natürlich auch zur Sprache
und speziell die eigens dafür mitgebrachten Turnschuhe von Frau Danowski
zeigten den Schülern, wie sich so ein „Stilbruch“ auswirkt.
Mit ihrer engagierten, schwungvollen Art, ihrer
Begeisterung für dieses Thema und ihren Beispielen aus dem Alltag, sorgte Frau
Danowski für einen interessanten und lehrreichen Freitagvormittag, der
bestimmt noch etwas „nachwirken“ wird.
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Februar 2011