Am Montag den 26.09. besuchte
Herr Landtagsabgeordneter Gerhard Wägemann
- u.a. Mitglied im Präsidium des Bayerischen
Landtags, stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises für Bildung,
Jugend und Sport der CSU-Landtagsfraktion sowie im Ausschuss für Bildung,
Jugend und Sport -
in Begleitung von Herrn Johann Seitz,
Ministerialbeauftragter des bayerischen Ministeriums für Unterricht und
Kultus, sowie Herrn Schulrat Hans Michel Hauptmann vom Schulamt Ansbach
und Herrn Bürgermeister und Schulverbandsvorsitzenden Michael Dörr die
Grund- und Mittelschule Wolframs-Eschenbach, um sich einen Eindruck von
der Arbeit in der dortigen Notebookklasse zu verschaffen. In einem
einführenden Referat stellte Schulleiter Dr. Hruschka die Werdung der
Notebook-Klasse dar sowie die zu überwindenden Schwierigkeiten technischer
und organisatorischer Art. Wichtig war hierbei z.B. die Entwicklung einer
geeigneten didaktischen Konzeption. Hierbei stellte sich die bereits
vorhandene Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl von Prof. Dr. Keiner von der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg als Glücksfall heraus.
In Kooperation mit diesem entstand eine Unterrichtskonzeption, die die
Notebookklasse in der Tat zu einem didaktisch-pädagogischen Erfolg werden
lässt.
Konsens bestand in dem
hochkarätigen Gremium, dass nicht nur die Schule von heute die
Schüler auf die Medienwelt und deren Gefahren, sondern auch die
mediale Arbeitswelt von morgen vorbereiten müsse. Dies gelte
ebenso für Absolventen der Mittelschule wie auch für
Gymnasiasten und Realschüler, sodass die Initiative, aus einer
Regelklasse einer Mittelschule eine Laptopklasse zu machen,
allseitig ausdrücklich begrüßt wurde. Die Mittelschule
Wolframs-Eschenbach wird das Erfolgsmodell Laptopklasse
fortführen und ausbauen, und zwar in Form der Einrichtung einer
zweiten solchen Klasse in der 8. Jahrgangsstufe noch in diesem
Kalenderjahr. Bis Jahresende wird jeder zweite
Wolframs-Eschenbacher Mittelschüler mit einem Laptop
ausgestattet sein.
Davon wie in einer solchen Klasse
gearbeitet wird, konnten sich die Gäste bei einer anschließenden
Unterrichtsmitschau in der Notebookklasse überzeugen.
Bemerkenswert auch die Veränderung in der Lehrerrolle: Der
Lehrer ist nicht mehr „großer Zampano“, der einsam dozierend vor
der Tafel steht, sondern begleitender Beobachter und gefragter
Berater.
Nach der
Unterrichtsmitschau fand noch eine Demonstration des
schuleigenen Internet-Sicherheitssystems statt sowie eine
informelle Aussprache zum Thema Schule und neue Medien, die von
der Schülerfirma der Grund- und Mittelschule Wolframs-Eschenbach
mit ihrem bekannten „gesunden Pausenfrühstück“ hervorragend
bewirtschaftet wurde. Ein Ausblick in eine nahe
Wolframs-Eschenbacher Schulzukunft – eine Universitätsschule mit
dem Abschluss der Mittleren Reife – rundete den Aufenthalt des
hohen Besuches gelungen ab.