Neues vom Arbeitskreis "Geschichte innovativ"

 Bereits seit Juli 2008 sind wir vom Arbeitskreis „Geschichte innovativ“ eng mit der Volksschule Wolframs-Eschenbach verbunden – nicht zuletzt dadurch, dass Kollegen der Schule feste Mitglieder in dieser Arbeitsgruppe sind. Der AK wurde auf Initiative der Professur für Theorie und Didaktik der Geschichte, Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (Frau Prof. Dr. Waltraud Schreiber, ins Leben gerufen und er wird von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Stefanie Serwuschok geleitet – mit Unterstützung des Staatlichen Schulamtes Ansbach. Er hat die Optimierung von Geschichtsunterricht in der Grund- und Hauptschule im Blick. Hier entwickeln, erproben und reflektieren Lehrkräfte aus dem Grund- und Hauptschulbereich innovative, kompetenzorientierte Unterrichtskonzepte für den Geschichtsunterricht in beiden Schularten.

Mit dem Arbeitskreis sind zwei Ziele verbunden: Zum einen sollen Konzepte für einen innovativen Geschichtsunterricht erarbeitet werden, die später von anderen Kollegen der Grund- und Hauptschule aufgegriffen werden können. Zum anderen soll ein nachhaltig wirkendes Fortbildungskonzept entwickelt werden, das zu einer zeitgemäßen, Traditionen verändernden Unterrichtsentwicklung beitragen kann: Es geht darum, in der Schule die Grundlagen für ein lebenslanges, an der Entwicklung von Kompetenzen ausgerichtetes Lernen zu legen.

Die Kolleginnen und Kollegen entwickeln ihre Geschichtsstunden auf der Basis des Kompetenzstrukturmodells der FUER- Gruppe und aktueller Forschungsergebnisse der Professur. Die Sequenzen/ Unterrichtsstunden werden in den Klassen der beteiligten Lehrkräfte – also auch an der VS Wolframs-Eschenbach  – erprobt. Die Erfahrungen in den unterschiedlichen Klassen werden bei den AK-Treffen reflektiert, die Konzepte werden optimiert und demnächst in schulhausinternen und regionalen Fortbildungsprogrammen den Kollegen zur Verfügung gestellt. Dazu wird u.a. eine Ausstellung genutzt, die am Ende des Schuljahres 2008/ 2009 in Wolframs-Eschenbach präsentiert wurde. Die Hermann-Gutmann-Stiftung fördert dieses Projekt des AKs, indem sie die Entwicklung der an eine Wanderausstellung gekoppelten Fortbildungsreihe und die Ausstellung finanziert.

Im Schuljahr 2009/ 2010 war der Fokus des AKs auf die Hauptschule ausgerichtet: Für die 8. Jahrgangstufe wurden kompetenzorientierte Unterrichtskonzepte für die Lehrplanthemen „Weimarer Republik“ und „Nationalsozialismus“ – wieder in Verbindung mit Literaturunterricht – entwickelt und erprobt. In die Entwicklungsphase war auch ein eintägiger Workshop mit Katja Lehmann (Regisseurin/ Historikerin) zum Thema „Optimierung von Unterrichtskonzepten zum Nationalsozialismus mittels Techniken und Methoden des szenischen Spiels“ in Wolframs-Eschenbach organisiert worden.

Für dieses Engagement zur Optimierung von Geschichtsunterricht ist einmal allen Mitgliedern und Gönnern des AKs zu danken – vor allem aber auch den Schülern und Eltern, die es möglich machen, dass Konzepte erprobt und die Unterrichtsversuche als Video festgehalten werden können, um eine Basis für die Reflexion zu haben, die letztendlich der wesentliche Bestandteil des Optimierungsprozesses ist.

                                Ina Obermeyer (AK- Mitglied, VS Wolframs-Eschenbach)

                      Stefanie Serwuschok (wiss. Mitarbeiterin, KU Eichstätt-Ingolstadt)


© Copyright by:Volksschule  Wolframs-Eschenbach (Thomas Rott)
Juli 2010