Rede von Katharina Gilch (9.Klasse):

Liebe Mitschüler, Eltern und Lehrer, liebe Gäste!

Heute feiern wir den Abschluss des Weges, der für uns vor vielen Jahren als "der Ernst des Lebens" begann.

2006: Die meisten von uns, der eine oder die andere ein oder sogar zwei Jahre früher, wurden wir eingeschult. Kaum geschehen, begann unser erster Kampf. Der Kampf mit den Zahlen, mit den Buchstaben, der Kampf mit dem ABC. Doch wir haben es alle super gemeistert.

Wir Schüler sind jetzt erst einmal heilfroh, dass wir die Tests, Klassenarbeiten und natürlich die Prüfungen hinter uns haben. Während unsere Eltern stolz auf den Erfolg ihrer Kinder sind, sind die Lehrer erleichtert wieder eine Klasse überstanden zu haben.

Weil aber die Schule für alle der Mittelpunkt des Geschehens ist, feiern wir es gemeinsam - das Ende eines Lebensabschnittes und den Beginn einer neuen Zeit.

Wenn wir so über die vergangenen Schuljahre nachdenken, erinnern wir uns vor allen an das Schöne - an das, was uns weitermachen und uns neue Kraft schöpfen ließ. Wie z.B. das Schullandheim in der sechsten Klasse, das uns zusammenschweißte, Erlebnisse die uns ewig im Gedächtnis bleiben.

Auch im Schulalltag gab es schöne Momente - natürlich aber auch unschöne, die unsere Klasse formten. Wie der plötzliche Tod unserer Mitschülerin Janine, doch wir wissen, sie ist heute bei uns ...

Jedoch kann man sagen, dass alle mit der Zeit gelernt und das Beste aus der Situation gemacht haben. Die Toleranz untereinander hat dazu erheblich beigetragen, was allerdings nicht immer einfach war. Wenn wir uns nicht mehr selbst helfen konnten, Schritt unser Klassenlehrer ein. Danke dafür!

Dieser Llebensabschnitt - die letzten 9 Jahre - umfasste die Entwicklung vom Kind zum Jugendlichen und zum zukünftigen Erwachsenen. Es war daher für die Lehrer, Eltern und anderen Erwachsenen sicherlich nicht immer leicht, das Verhalten, die Reaktionen und emotionalen Ausbrüche von uns zu ertragen und trotzdem mit viel Spaß, Ausdauer und Kraft uns auf den richtigen Weg zu führen.

Unser Dank geht an unseren Klassenlehrer Herrn Rott. Auch wenn es immer mal wieder Differenzen gab, haben sie unsere Klasse stets seriös und mit einer unglaublichen Ruhe und Ausgeglichenheit geleitet und geführt. Dafür sprechen wir Ihnen unseren vollen Respekt und unsere Anerkennung aus. Wir wissen alle, dass das nicht selbst verständlich war und ist. Es zeugt von unsagbarer Größe, dass sie Ihre Ferien für uns geopfert haben. Danke, dass sie heute hier sind, um den Abschluss Ihrer besten Klasse mitzuerleben. Danke für ihre Ausdauer, Kraft und Energie, die Sie als Lehrer für uns aufbrachten und zum zehnten Mal etwas wiederholten, weil unser Verstand offensichtlich im letzten Schuljahr an der Garderobe hängenblieb. Wir werden Ihre Bemühungen sicherlich erst in ein paar
Jahren zu schätzen wissen, aber wir werden die gemeinsamen Schuljahre nie vergessen.

Ein Dankeschön möchten wir auch unserem Schulleiter Herrn Dr. Hruschka sagen. Danke, dass Sie immer für uns da waren. Hier bei Ihnen haben wir auch gelernt, was eine Schulfamilie ausmacht und wie wichtig Zusammenhalt ist. Danke dafür.

Nun möchten wir uns bei allen Lehrerinnen und Lehrer der Mittelschule Wolframs-Eschenbach bedanken. Besonders bei unseren Englisch-Lehrerinnen Frau Muhs und Frau Zuber, unserer Kunst- und Mädchensport-Lehrerin Frau Kuzmenkov, unserer Solziales-Lehrerin Frau Zintl, unseren Religions-Lehrerinnen Frau Ludwig und Frau Haas, unser Berufsfindungbegleiterin Frau Phillip und unserem Technik Lehrer Herrn Menning möchten wir ein herzliches Danke sagen. Ihr alle habt es geschafft, ihr habt uns lange auf die Zukunft vorbereitet und trotzdem keinen Nervenzusammenbruch erlitten. Und dafür möchten wir euch ein herzliches Dankeschön sagen.

Liebe Frau Medek und Herr Niedermeier, danke für alles.

Auch möchte ich mich bei allen Mitschülern, Freunden und Bekannten bedanken, die manchmal vielleicht der wichtigste Grund für den Gang zur Schule waren.

Doch jetzt genug mit den wehmütigen Blicken in die Vergangenheit. Schaut her! Die Kraft aller Beteiligten hat sich gelohnt.

Ich glaube, dass ich im Namen aller Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse spreche, wenn ich sage, dass dieser Erfolg nur durch die beharrliche Anstrengung aller Lehrer, unserer Eltern, durch Freunde und vieler Bekannter möglich wurde.

JA! Liebe Eltern, ihr könnt stolz auf euch sein. Ihr habt uns geformt und bestärkt. Besonders wollen wir unseren Eltern danken, die sich in den schwierigen Zeiten für uns eingesetzt haben und uns unterstützt haben. Auch wenn wir es oft nicht zeigen, schätzen wir die von ihnen dafür aufgebrachte Zeit und Kraft. Und dafür möchten wir euch ein kleines Geschenk überreichen.

Zu guter Letzt möchte ich mich bei meiner Klasse bedanken. Danke für die gemeinsamen Schuljahre, für die schönen Momente in diesen Jahren. Denn ohne euch würde ich jetzt nicht hier als Klassensprecher stehen. Danke.

Auch wenn wir ab morgen getrennte Wege mit verschieden Zielen gehen, haben wir eins in Zukunft gemeinsam - ein Stück gemeinsame Vergangenheit, die wahrscheinlich niemand so schnell vergessen wird.

Ich möchte meine Rede mit folgenden Sprichwort beenden und jedem im Saal mit auf den Weg geben: "Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann lässt du die Schatten hinter dir.“

An dieser Stelle bedanke ich mich für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche ihnen noch einen wunderschönen Abend.